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8. October 2019

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei PET

Kanalballenpresse APK-D55 für Vöslauer Mineralwasser

Die Vöslauer Mineralwasser GmbH mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau, Österreich, ist mit mehr als 40 % Marktanteil die klare Nummer eins am österreichischen Mineralwassermarkt. Neben der Abfüllung und dem Vertrieb der Eigenmarken wie beispielsweise Vöslauer Mineralwasser oder Vöslauer Flavours, wird auch für die Lizenzmarken Almdudler, Pepsi Cola und 7up produziert.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

Nachhaltigkeit wird bei Vöslauer großgeschrieben. Als umweltbewusstes Unternehmen werden unterschiedliche Maßnahmen gesetzt, um Ressourcen zu schonen und damit den ökologischen Fußabdruck des Betriebs zu reduzieren. Unter anderem wird auf eine effiziente Produktion, erneuerbarer Energien, Recycling und den Einsatz von Mehrwegprodukten gesetzt. Um den Kreislauf beim Thema Recycling zu schließen, hat Vöslauer im Herbst 2018 als erstes Unternehmen Österreichs, die erste Flasche aus 100 % rePET (recyceltes PET) entwickelt und auf den Markt gebracht. Bis 2025 sollen alle eingesetzten PET-Flaschen zu 100 % aus recyceltem Material produziert werden.

Um die PET-Flaschen möglichst effizient und CO2-sparend zu den Recylingpartnern transportieren zu können, werden diese erst zu Ballen verpresst.

Mit detaillierten Vorstellungen und Wünschen trat das Unternehmen an Austropressen heran. Neben der Langlebigkeit der Anlage und der maximalen Transportauslastung durch hohe Ballengewichte, lag ein Hauptaugenmerk des umweltbewussten Unternehmens auch auf der Energie- und Ressourceneffizienz der Anlage. Als optimale Lösung wurde die vollautomatische Kanalballenpresse Austropressen APK-D55 gewählt, sowie die speziell für Vöslauer konstruierte Zuführtechnik mit Perforator. Mit einer Presskraft von 550 kN und einer theoretischen Leistung von 135 m³/h werden PET-Ballen mit Gewichten von 300 kg produziert.

Jene Flaschen, die noch Restflüssigkeit enthalten, werden erst durch einen Perforator befördert und anschließend über eine Förderschnecke in die Maschine transportiert. Dies sorgt für die vollständige Entleerung der Flaschen und garantiert stabile und schwere Ballen.

Die Fördertechnik ist komplett aus Stahlblech Niro 1.430 hergestellt, um der teilweise aggressiven Restflüssigkeit (Zucker aus Limonade) standzuhalten. Die Kanalballenpresse hingegen ist durch eine Sonderlackierung aus Epoxidharz geschützt. Im Innenleben reduzieren wechselbare Bodenplatten aus HARDOX den Verschleiß und erhöhen damit die Lebensdauer der Anlage.

Effizienz in allen Bereichen

Ein 22 kW-Antrieb mit Sofortabschaltung bei Materialleerlauf, gesteuert durch Überwachungssensoren im Fülltrichter, garantiert einen effizienten Energieeinsatz. Eigens entwickelte Hydraulikaggregate und der Einsatz einer Ölpflegeeinheit (Kühlung, Heizung, Reinigung in einem System) sorgt für den energiesparenden Betrieb der Anlage und vervielfacht die Lebensdauer der Hydraulikausrüstung und des Hydrauliköls.

Das patentierte Schneidesystem minimiert Materialverklemmungen und damit den Energieverbrauch pro Presszyklus sowie der Materialverschleiß am Schneidewerkzeug.

 Die 4fache Umreifung der Ballen wird vollautomatisch durch das Bindesystem Austropressen DRILLFIX erreicht. Zusätzlich sichert das Drahteinlegesystem die problemlose Übergabe des Drahtes. Störungsfreie und drahtsparende Automatisierung sind das Ergebnis.

Die Anlage ist außerdem an das betriebsinterne Netzwerk angebunden und überträgt damit automatisch Maschinendaten wie z.B. die Anzahl der Ballen, Betriebsstunden oder Störmeldungen.

 

 

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